Grundlagen des Geldmanagements: Ein Leitfaden für den Einstieg

Finanzen sind oft ein Thema, das junge Menschen eher meiden oder auf später verschieben. Doch die Fähigkeit, dein Geld effektiv zu verwalten, kann die Grundlage für deine finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit legen. In diesem Blog-Beitrag werde ich die grundlegenden Aspekte des Geldmanagements behandeln, die jeder junge Erwachsene kennen sollte, um einen starken Start in eine finanzgesunde Zukunft zu gewährleisten.

1. Verstehe deine finanziellen Ziele und Werte

Der erste Schritt zum effektiven Geldmanagement ist das Verständnis deiner persönlichen finanziellen Ziele und Werte. Frag dich selbst: Was ist dir wirklich wichtig? Möchtest du Schuldenfreiheit erreichen, ein Haus kaufen, oder vielleicht früher in den Ruhestand gehen? Deine Ziele sollten deine Entscheidungen leiten, von der Budgetierung bis zur Investition.

Die Absicht dieser Aufgabe ist zu ermitteln, was die wirklich wichtig ist. Dies dient als Basis dafür, in den Bereichen, die dir wichtig sind das Geld auszugeben und in den Bereichen, die dir nicht wichtig sind radikal zu sparen.

Unserer fiktive Person Annegret ist es beispielsweise wichtig zu reisen und zentral zu wohnen. Sie besitzt ein Auto, für welches sie eine monatliche Rate zahlt. Sie kommt Monat zu Monat gerade so mit ihrem Gehalt hin und hat nicht das Geld um auf Reisen gehen zu können.

Nach dem Ansatz, Geld auszugeben in Bereichen in denen es einem wichtig ist und in allen anderen Bereichen radikal zu sparen, könnte sie folgendes tun:

  • Auto verkaufen und gegen das Deutschland Ticket in Höhe von 49€ eintauschen und mit diesem zur Arbeit fahren
  • Das dadurch freigewordene Geld könnte sie monatlich in einen Sparplan investieren, der so aufgebaut ist, dass sie einen Teil davon jederzeit für ihre Reisen verwenden kann und der restliche Teil so investiert wird, sodass sie finanzielle Sicherheit in der Zukunft gewinnt
  • Annegret wohnt zur Miete und das macht in diesem Fall auch Sinn. Sie deckelt auf diese Weise ihre Maximalkosten auf die monatliche Warmmiete. Bei Eigentum ist die monatliche Abschlagrate das unterste Minimum, welches sie zu tragen hat. Sind Reparaturen notwendig, muss sie diese selbst stemmen. Bei der Miete hingegen, ist die monatliche Abschlagrate, das Maximum, welches sie zu zahlen hat.

2. Erstelle und halte dich an ein Budget

Ein Budget ist eines der wichtigsten Tools im Geldmanagement. Es hilft dir zu sehen, wohin dein Geld geht und wo du eventuell sparen kannst. Beginne damit, deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben zu notieren. Teile deine Ausgaben in Kategorien ein und setze Grenzen für jede Kategorie. Überwache dein Budget regelmäßig und passe es bei Bedarf an.

Eine Budgetierungsfunktion ist in vielen modernen Bankenapps bereits eingebaut, wie beispielsweise N26. Ist diese Funktion nicht eingebaut bei deiner Bank oder ist diese detailiert genug, kannst du auch Finanzguru verwenden, welches sich super dafür eignet.

Unsere fiktive Figur Annegret verdient im Monat knapp 2200€ netto. Annegret wohnt in einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung in Frankfurt und zahlt dafür 850€ Warmmiete, was knapp 40% des monatlichen Gehalts ist.

Annegret hat eine Übersicht über ihre monatlichen Ausgaben und Verträge durch Finanzguru erstellen können. Sie legt ihre monatlichen Budgets auf die nachfolgende fest:

Budgetname Monatlicher Betrag in €% des monatlichen Gehalts
Miete85039
Nebenkosten1005
Lebensmittel30014
Sport1005
Freizeit / Ausgehen30014
Mobilität492
Reisen25011
Sparen25111

In Summe machen Ihre Budgets ohne Sparen 1949€ aus, womit ihr 251€ zum Sparen je Monat übrig bleiben.

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